In den letzten Monaten habe ich mich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie Eltern ihre Kinder erziehen. Nun gibt es viele hundert Ratgeber zur Erziehung. Jetzt noch einer? Das schien mir wenig hilfreich. Mir ging es eher um eine Bestandstaufnahme, eine Diskussion anzustoßen, wie Eltern in den verschiedenen Milieus ihre Kinder erziehen, mit welchen Problemen sie konfrontiert sind und welche Strategien sie entwickeln. Herausgekommen ist ein Manuskript unter dem provokanten Titel "Das Erziehungschaos". Der Untertitel lautet: Machen Eltern was sie wollen? War Erziehen früher einfacher? Gibt es Wege aus der Krise?
Nun möchte ich die Antworten nicht alles vorwegnehmen und möchte auch nicht altklug daherkommen, als einer der weiß wie alles besser gemacht wird. Wohl sehe ich Tendenzen, die mir große Sorge bereiten, gerade in den sozial abgehängten Milieus, vorwiegend der Hedonisten. Doch auch in den sozial gehobenen Milieus gibt es Separierungstendenzen, die uns nachdenklich stimmen sollten, wenn Kinder nur unter "Ihresgleichen" bleiben. Wo sind die so wichtigen Autoritäten und Brückenbauer?
Außerdem gibt es jetzt eine erste Rezension, die ich gefunden habe. Interesse? Hier geht es zur Rezension