Jürgen Holtkamp

Mensch – Projekte – Veröffentlichungen

3. Juni 2021
von Juergen Holtkamp
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Liste meiner Veröffentlichungen

Es wurde Zeit, eine Liste meiner Publikationen zu erstellen. Die Liste werde ich ständig erweiteren. Die Artikel meines Blogs (www.duelmenblog.de) sind nicht aufgeführt 😉

Bücher:

Jürgen Holtkamp, Annas Zukunft, Bonifatius, 146 Seiten, 2020

Jürgen Holtkmap, Flüchtlinge und Asyl, Butzon und Bercker, 182 Seiten, 2016

Jürgen Holtkamp, Gerhard Hartmann, Die Kirche und das liebe Geld, Butzon und Berker, 310 Seiten, 2015

Bischof Fürst (Hg.) in Zusammenarbeit mit David Hober und Jürgen Holtkamp, Katholisches Medienhandbuch, Butzon und Bercker, 340 Seiten, 2013

Jürgen Holkamp, Das Erziehungschaos, Butzon und Bercker, 240 Seiten, 2011

Jürgen Holtkamp, Kinder, Computer & Co, Butzon und Bercker, 80 Seiten,  2011

Jürgen Holtkamp, Fremde Welten entdecken – Marketing für Pfarrgemeinden, Verbände und Vereine, Dialogverlag, 198 Seiten, 2010

Jürgen Holtkamp, Verblöden unsere Kinder – Neue Medien als Herausforderung für Eltern, Butzon und Bercker, 240 Seiten, 2009

Jürgen Holtkamp, Fit für die Öffentlichkeitsarbeit – Das Praxisbuch, 156 Seiten, Dialogverlag 2008

Jürgen Holtkamp, Personalauswahl und Personalentwicklung in Heimvolkshochschulen, Waxmann, 2001 (Dissertation)

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16. Oktober 2020
von Juergen Holtkamp
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Wie soll unsere Zukunft aussehen?

Ich freue mich sehr, dass ich im Bonifatius Verlag in Paderborn mein neues Buch (Oktober 2020) veröffentlichen konnte.

2019 wurde ich zum ersten Mal Großvater. Mittlerweile kann Anna laufen, geht in die Kita, entdeckt und lernt jeden Tag viele neue Dinge. Für mich war das eine große Motivation zu überlegen, in welchem Zustand ich Anna unsere Gesellschaft, unsere Welt übergeben möchte.

Ich gehöre zur Generation der Babyboomer. Millionen aus meiner Generation werden sich in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand verabschieden und Deutschland dennoch in allen Bereichen weiter prägen. Mich macht das insofern nachdenklich, denn ich finde, dass unsere Bilanz als Babyboomer nicht wirklich gut ist.

Viele aus meiner Generation sind liberal in ihren Werten, dabei ehrgeizig im Berufsleben. Wir reisen gerne und viel rund um den Globus. Wir finden zwar Bioprodukte gut und wichtig, kaufen dann im Discounter (in der Regel nicht die Bioprodukte).

Und obwohl wir den Aufstieg der Grünen in den Bundestag erlebt und viele auch grün wählen. Nachhaltig leben, das tun nur wenige.

Wir wissen seit vielen Jahren, dass unsere Lebensweise nicht gut für unseren Planeten ist.

Durch die Geburt meiner Enkeltochter wird die neue Generation für mich greifbar und erfahrbar. Ich möchte Anna auf ihrem Weg zum Erwachsensein helfen, will ihr auch Vorbild sein. Und hier sehe ich aktuell eine große Diskrepanz zwischen dem eigenen Anspruch und der realen Lebenswirklichkeit.

Mit moralen Appellen ist das ja immer so eine Sache, weil sie wie Sonntagsreden schnell verpuffen. Man sollte, könnte, müsste usw. So möchte ich weder reden noch handeln. Ich erkenne aber auch, dass wir viel Zeit verspielt haben. Wenn wir in den nächsten 20 Jahren so weiterleben wie jetzt, was bleibt dann für Anna übrig?

In drei umfangreichen Briefen an meinen Vater, mich selbst und an Anna versuche ich die Veranwortung, vor der wir stehen herauszuarbeiten und möchte Impulse für das eigene Handeln geben. Und damit ich authentisch bleibe, fange ich bei mir selbst an und gebe Anna ein Versprechen…

Hier geht es zum Shop: https://www.bonifatius-verlag.de/shop/annas-zukunft

 

 

11. Januar 2016
von Juergen Holtkamp
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Frisch aus der Druckerpresse: Flüchtlinge und Asyl

Fluechtlinge und AsylNahezu eine Million Menschen sind 2015 nach einer gefährlichen Flucht vor Krieg, Terror und Elend nach Deutschland gekommen und stellen uns vor eine außerordentliche Bewährungsprobe. Im meinem neuen Buch Flüchtlinge und Asyl, das beim Topos Verlag jetzt erscheint, möchte ich Informationen zu den Fluchtursachen und deren Bekämpfung geben. Ich beschreibe die rechtlichen Rahmenbedingungen und setze mich mit den politischen Handlungsmöglichkeiten auseinander. Dazu gehört, dass ich die unterschiedlichen Positionen innerhalb der politischen Auseinandersetzung erläutere und zeige damit auf, was getan werden müsste.

Nicht nur von Natur aus bin ich ein Optimist. Auch bei der Flüchtlingskrise bin ich nach wie vor optimistisch, dass wir das schaffen können. Unsere Bürgergesellschaft kriegt das hin, auch mit der Integration! Darum lege ich den Fokus in meinem Buch auf die Chancen, die erwachsen, wenn unsere Gesellschaft weiter durch die Flüchtlinge wächst. Das heißt im Umkehrschluss nun nicht, dass dass alles ohne Schwierigkeiten und Konflikte geht.

Wir werden – wie in der Sylvesternacht – immer mal wieder Dinge erleben, die uns erschüttern und wo wir eindeutig Position beziehen müssen. Ja, es gibt die Rückschläge, es gibt Flüchtlinge, die unseren Rechtsstaat nicht anerkennen, die ein Familien- und Frauenbild in sich tragen, dass wir nicht akzeptieren wollen und können. Aber: Wir dürfen jetzt die wenigen nicht als Maßstab nehmen und alle Flüchtlinge verurteilen.

Darum versuche ich Hilfen für das persönliche Engagement zu geben. Wenn wir den „Fremden“ kennenlernen, wenn wir mit ihnen in Beziehung treten, gelingt Integration leichter.

Ich sehe uns als Deutsche und als Europäer in der Pflicht. Denn durch unsere Wirtschaftsweise haben wir einen Anteil an den Fluchtbewegungen. Können wir die Fluchtursachen überwinden, werden weniger Menschen nach Europa kommen. Darum braucht Europa sichere und legale Zugangswege und eine faire Verteilung, die rechtsverbindlich ist.
Deutschland hat sich seit den 1980er-Jahren grundlegend verändert und schottet sich nicht mehr ab. Große Teile der Bevölkerung leben eine Willkommenskultur und Vielfalt, stellen sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. So wird Integration heute auf einem ganz anderen Niveau gelebt als noch vor zwanzig Jahren und das ist auch gut so.“

Wir können jetzt ausprobieren, wie Deutschland 2030 als Einwanderungsland aussieht.

Wer sich für das Buch interessiert… Hier gibt es eine Leseprobe

23. April 2015
von Juergen Holtkamp
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Rezensionen…

Das freut uns Autoren natürlich, wenn ein Buch „gelobt“ wird, zumal es diesmal um ein schwieriges Thema ging, den Kirchenfinanzen. Was macht die Kirche mit dem Geld? Wir haben dem Buch den Titel „Die Kirche und das liebe Geld“ gegeben. Seit Anfang April ist es im Buchhandel erhältlich.

Hier nun die erste Rezension von Br. Lukas Jünemann

Besonders freut uns natürlich, dass die Katholische Nachrichten Agentur einen längeren Beitrag über das Buch gebracht hat und es zum Buchtipp erklärte. Danke! Hier der Link:  KNA_Buchtipp_Hartmann_Holtkamp

 

 

6. Februar 2015
von Juergen Holtkamp
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Die Kirche und das Geld

Wir sind auf Spurensuche gegangen...

Wir sind auf Spurensuche gegangen…

Dass die katholische Kirche in einer Krise steckt, ist nicht wirklich neu. Dass Ihr in Scharen die Gläubigen davonlaufen, sollte alle kirchlichen Verantwortungsträger nicht nur aufhorchen, sondern sehr nachdenklich werden lassen. Wir reden nicht von einigen Tausenden, sondern von fast 180.000 Katholiken, die 2014 aus der katholischen Kirche ausgetreten sind. Alle mögen Papst Franziskus, doch scheint dieser Effekt wenig Auswirkungen auf den Willen nicht auszutreten zu haben.

Die katholische Kirche in Deutschland wirkt für viele altbacken und dogmatisch. Und nach der reinen Lehre leben die allerwenigsten Katholiken. Kaum ein Kabarettabend, bei dem sich nicht über den ehemaligen Bischof Tebartz van Elst aus Limburg lustig gemacht wird. Und ehrlich: Viele Katholiken lachen mit und fragen: „Hat der Bischof wirklich mit meiner Kirchensteuer die 25.000 Euro teure Badewanne finanziert“?

Wer übrigens bei Google den Begriff „Kirchensteuer“ eingibt, findet einen Wikipedia Eintrag und manch andere Intersetseiten, die sich bei näherem Hinschauen als „kirchenkritisch“ entpuppen.

Das hat mich und Gerhard Hartmann ermutigt, ein Buch zu machen, um über die Kirchensteuer sachlich zu informieren. Wir geben offen zu, dass wir für den Erhalt der Kirchensteuer eintreten. Wir glauben, dass sich dieses System bewährt hat. Warum? Das kann man in unserem Buch, das ab dem 1. März 2015 im Buchhandel erhältlich ist, lesen.

Wir wollten jedoch nicht nur infomieren, sondern haben uns die Haushalte zweier Bistümer (Essen und Münster) genauer angesehen. Ich habe viele Jahre im Bistum Münster unter anderem als Leitender für die Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet und bin seit 2013 beim Caritasverband für das Bistum Essen beschäftigt…. Die beiden Bistümer haben eine ganz unterschiedliche Entwicklung, sind daher auch nicht vergleichbar. Außerdem werden die Haushalte verschieden dargestellt. Schließlich tellen wir den Haushaltsplan einer Pfarrgemeinde im Münsterland vor, um zu zeigen, wie das Geld verteilt wird.

Wir hoffen damit, die Diskussion etwas zu versachlichen.

Leider gelingt es den Medienmachern der katholischen Kirche nicht so wirklich, das Thema angemessen zu besetzen. Schade eigentlich…

Bestellt werden kann das Buch bei Thalia und in jeder Buchhandlung

25. Oktober 2014
von Juergen Holtkamp
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Was denken die Katholiken über Ihre Kirche?

Kirchenstudie 2013Gerade nach den Missbrauchsfällen und dem Skankal um den Limburger Bischof dürfte viele interessieren, wie die Katholiken über Ihre Kirche denken. interessieren. Die aktuelle Kirchenstudie von 2013, konnte den Fall Limburg zwar nicht mit berücksichtigen, aber einen tiefen Einblick in den Patienten katholische Kirche gibt die Studie allemal. Die Ergebnisse sind mehr als alarmierend. Die katholische Kirche in Deutschland steckt in einer tiefen Krise, denn selbst das „Stammpublikum“, geht nicht mehr konform mit den Aussagen der Bischöfe.

Die Studie ist daher zunächst eine Momentaufnahme, wie die Katholiken Ihre Kirche sehen. Veränderungen brauchen eine schonungslose Analyse und die wird hiermit vorgelegt, nun gilt es dieses aufzuarbeiten und Konzept zu erarbeiten.

Als Mitglied der „Expertengruppe“ habe ich sehr gerne an diesem Prozess teilgenommen.

Sinus-Studie_2013

 

29. Januar 2014
von Juergen Holtkamp
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Katholisches Medienhandbuch erschienen

Katholisches Medienhandbuch

Katholisches Medienhandbuch

Es hat lange gedauert, bis dieses Mammutprojekt abgeschlossen werden konnte. Nun ist das Katholische Medienhandbuch im Buchhandel zu erwerben. 2010 begann dieser Prozess. Ganz nach dem Motto: Was lang währt, wird endlich gut.

Ende Mai 2013 war es dann soweit, das Werk wurde im Medienhaus in Bonn durch den Medienbischof Fürst der Öffentlichkeit vorgestellt. Zusammen mit David Hober (Geschäftsführer von katholisch.de) haben wir die Medienleute der katholischen Kirche zu Wort kommen lassen. Herausgekommen ist ein buntes Spektrum der vielen Medienaktivitäten der katholischen Kirche. Das Buch ist also nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern stellt auch eine Momentaufnahme der katholischen Medienarbeit dar. Außerdem bietet es dem Leser einen vertiefenden Einblick in die medialen Strukturen der Kirche. Wichtig war uns aber auch, dass wir einen deutlichen Praxisbezug herstellen, was uns – so denke ich – im Kapitel Best Practice auch ganz gut gelungen ist. Schließlich bleibt das Buch nicht bei den aktuellen Entwicklungen stehen, sondern gibt Hinweise, in welche Richtung sich die Medienarbeit der katholischen Kirche entwickeln sollte und muß.

Ich wünsche viel Spass beim Lesen.

7. Januar 2014
von Juergen Holtkamp
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Neuer Glanz im Internet…

www.heilig-kreuz-duelmen.deVor einigen Wochen haben wir die Internetseite von der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz in Dülmen einem kompletten Relaunch unterzogen. Wir, dass sind im wesentlichen Anne Nitsche (Design), Stepfan Schniederjann (Technik) und Jürgen Holtkamp (Usability). Uns haben natürlich noch mehrere unterstützt und das ist auch toll.

Das alles machen wir ehrenamtlich, weil wir im Gebiet der Pfarrgemeinde wohnen und uns dort engagieren.

Wir finden, das neue Design passt sehr gut zu unserer „Bauhauskirche“…

www.heilig-kreuz-duelmen.de

 

 

26. Juli 2013
von Juergen Holtkamp
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7 Fragen an mich

Jürgen Holtkamp Seit 2006 bin ich Mitglied in der Gesellschaft Katholischer Publizisten (GKP). Unser Verband gibt monatlich einen Informationsdienst heraus. Darin wird nicht nur auf aktuellen Medienentwicklungen hingewiesen, sondern auch Mitglieder befragt. Seit vielen Jahren gibt es die Rubrik 7 Fragen an… Diesmal war ich dran. Viel Vergnügen beim Lesen GKP-Informationen_7_Fragen

19. Dezember 2012
von admin
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Ist die katholische Kirche Social Media fähig?

Eine durchaus provokative Frage, wie ich finde und die Antwort lässt noch auf sich warten. Hintergrund hierfür ist die Anfrage der Redaktion von sinnstiftermag, wie Social Media im Bistum Münster funktioniert und welche Erfahrungen ich damit gemacht habe.

Der aufmerksame Leser wird sehen, dass ich mich ein wenig vor einer direkten Antwort gedrückt habe, wohl habe ich Rahmenbedingungen versucht zu beschreiben, die notwendig sind, um Social Media umsetzen zu können. Ich bin davon überzeugt, dass das Social Web das Kommunikationsverhalten der Menschen grundlegend verändert hat und wenn die katholische Kirche sich dieser Haltung nicht fundamental stellt, erfolgreiches networken kaum möglich sein wird. So positiv die einzelnen Ansätze sind, zu denen ich beispielsweise www.katholisch.de zähle, so dringend ist es notwendig, die internen Kommunikationsabläufe besser abzustimmen und mit Social Media zu verknüpfen. Es gilt die Unternehmenskultur stärker als bisher zu enthierachisieren. Ob das möglich ist?

Meinen Artikel gibt es bei sinnstiftermag.de

15. November 2012
von Juergen Holtkamp
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Wie steht es um die Eltern heute?

Schon in meinem Buch „Das Erziehungschaos“ habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wie Eltern heute ihre Kinder erziehen? Dabei habe ich mir die Erkenntnisse der Sinus-Studie zu Nutze gemacht. Nach dem Sinus-Modell prägen uns Menschen neben dem sozialen Status (Ausbildung und Beruf) auch Grundüberzeugen und Werte. Darin unterscheiden wir uns also ziemlich…

Das Modell sagt aus, dass sich Menschen mit ähnliche Wertvorstellungen und Lebensstilen zusammentun. Das Motto „Zeige mir dein Wohnzimmer und ich sage dir, wer du bist“, soll dies plakativ zum Ausdruck bringen.

In den zehn Milieus, die Sinus kennzeichnet, müsste es demzufolge verschiedene Erziehungsvorstellungen und –einstellungen geben. Dem bin ich nachgegangen und habe dies in einem Beitrag für das Praxishandbuch Kinder unter 3 versucht nachzuzeichnen. Hier die Vorschau

Interesse? Hier der Link zum Olzog-Verlag

23. Oktober 2012
von Juergen Holtkamp
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Katholisches Medienhandbuch

Eigentlich kann ich solche Sprüche ja nicht hören: "Was lange währt, wird endlich gut"… Aber in diesem Fall würde ich mich wirklich über das Ergebnis freuen. Nach vielem Hin und Her, intensivem E-Mailverkehr und vielen Telefonaten sind wir nun fast auf der Ziellinie angekommen.

Im Frühjahr 2013 erscheint erstmals das „Katholische Medienhandbuch“. Herausgeber ist Medienbischof Fürst in Zusammenarbeit mit David Hober und mir. Mehr als vierzig Autoren aus der katholischen Medienszene konnten wir gewinnen, wenn das kein Erfolg ist. Nun hoffen wir natürlich, dass das Opus auch gut bewertet wird. In Kürze gibt es hier mehr dazu…

 

25. Juni 2012
von Juergen Holtkamp
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Neue Publikation – Lebenswelten

Nun ist es geschafft: Meinen Beitrag für das Praxishandbuch habe ich abgeliefert und er wird hoffentlich demnächst der Öffentlichkeit zugänglich sein.

Für das Praxishandbuch Kinder unter 3 habe ich einen Beitrag zu den Lebenswelten von Eltern verfasst. Wenn Eltern in unterschiedlichen Milieus leben, werden die Erzieher/Innen mit sehr verschiedenen Erwartungen und Anforderungen konfrontiert. In einer individualisierten Gesellschaft mit ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen und Handlungsmustern, Erziehungsvorstellungen und Wertmaßstäben kommt so einiges auf die staatlichen Institutionen zu.

Wie sollen Erzieher/Innen den Spagat zwischen Müttern und Vätern, die die Kita als "Vorschule" sehen und solchen, die ihre Kinder "bespielt" haben möchten, hinbekommen. Wie man es also dreht und wendet, die Kindertagesstätten stehen vor großen Herausforderungen…

27. September 2011
von Juergen Holtkamp
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Das Erziehungschaos ist erschienen

In den letzten Monaten habe ich mich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie Eltern ihre Kinder erziehen. Nun gibt es viele hundert Ratgeber zur Erziehung. Jetzt noch einer? Das schien mir wenig hilfreich. Mir ging es eher um eine Bestandstaufnahme, eine Diskussion anzustoßen, wie Eltern in den verschiedenen Milieus ihre Kinder erziehen, mit welchen Problemen sie konfrontiert sind und welche Strategien sie entwickeln. Herausgekommen ist ein Manuskript unter dem provokanten Titel "Das Erziehungschaos". Der Untertitel lautet: Machen Eltern was sie wollen? War Erziehen früher einfacher? Gibt es Wege aus der Krise?

Nun möchte ich die Antworten nicht alles vorwegnehmen und möchte auch nicht altklug daherkommen, als einer der weiß wie alles besser gemacht wird. Wohl sehe ich Tendenzen, die mir große Sorge bereiten, gerade in den sozial abgehängten Milieus, vorwiegend der Hedonisten. Doch auch in den sozial gehobenen Milieus gibt es Separierungstendenzen, die uns nachdenklich stimmen sollten, wenn Kinder nur unter "Ihresgleichen" bleiben. Wo sind die so wichtigen Autoritäten und Brückenbauer?

Bei Weltbild zu bestellen

Außerdem gibt es jetzt eine erste Rezension, die ich gefunden habe. Interesse? Hier geht es zur Rezension